Aus Tradition gut

Unsere Geschichte beginnt an der „Technischen und Tierärztlichen Hochschule“ in Dresden. Wir wurden als Tochterverbindung der K.D.St.V. Burgundia zu Leipzig (inzwischen zu Düsseldorf) am 06.01.1920 gegründet. Schon ein Jahr später wurde mit einem großen Festkommers das erste Heim unserer Verbindung eingeweiht. Von Beginn an war Saxo-Thuringia eine der ersten Adressen in Dresden, so dass auch der letzte Kronprinz des sächsischen Königshauses, Friedrich August Georg von Sachsen, unserem Bund beitrat. Ein großer Erfolg zur damaligen Zeit war die Gründung unserer Tochterverbindung K.D.St.V. Bergland im Jahr 1923 an der benachbarten Freiberger Bergakademie.

Der totalitäre Anspruch des Nationalsozialismus war mit der Existenz eines unabhängigen Korporationsstudententums unvereinbar. Das autoritäre Regime der NS-Machthaber führte schließlich zum Verbot der Verbindung am 27. Oktober 1935. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges verhinderte die Weltanschauung des Kommunismus zunächst in der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR, dass unsere Korporation an ihrem angestammten Hochschulort Dresden ihren Betrieb wieder aufnehmen konnte.
Seit 1948 konstituierte sich im Westen Deutschlands die Altherrenschaft neu und rief am 21. Januar 1951 den Aktivenbund an der RWTH Aachen wieder ins Leben. Vor dem Hintergrund der Neugründung einer Universität in Bochum beschloss die Verbindung, an die Ruhr-Universität in Bochum zu wechseln.

Seit dem WS 1967/68 hat Saxo-Thuringia ihren Sitz nun in Bochum und trägt in Erinnerung an ihre wechselvolle Geschichte den Namen K.D.St.V. Saxo-Thuringia (Dresden, Aachen) zu Bochum.

Vor dem Hintergrund unserer langen Geschichte ist uns die Bewahrung und Pflege unserer Traditionen eine Verpflichtung.

So bilden die grundsätzlichen Werte der Dresdener Zeit auch heute noch das Fundament unseres Verbindungslebens. Neben den couleurstudentischen Elementen, wie beispielsweise dem Tragen unserer Farben (schwarz-weiß-grün) oder dem Lebensbundprinzips, legen wir größten Wert auf unsere politische Unabhängigkeit und die Einhaltung demokratischer Grundsätze.